COOK ISLANDS

 

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Juchhuuh! Die Südsee! Cook Islands! Rarotonga!

Benannt wurden die kleinen Inseln nach dem berühmten englischen Seefahrer Capt. James Cook. Allerdings muss gesagt werden, dass dieser die Inseln nicht selber entdeckte. Rarotonga, mit der Hauptstadt Avarua, ist die Hauptinsel der "Cookies". Ca. 8000 Einwohner leben hier.

Übrigens bilden die Cook Islands mit Neuseeland eine Fiskalunion, heißt, es gilt die Neuseeländische Währung. Allerdings gibt es einige wenige "einheimische" Geldscheine und Münzen die, insbesondere bei Touristen, sehr beehrte Sammelobjekte sind. Auch wir versuchen ein paar dieser raren Geldstücke zu bekommen.

Auf Rarotonga gibt es steil aufragende, zerklüftete Berge, die Reste eines erloschenen Vulkanes sind. Das Innere der Insel ist mit dichtem Regenwald bewachsen und es gibt keine Strasse die durch diesen Bereich führt. Nur mit einem Jeep ist es möglich einzelne Teile des Inselinneren zu befahren. Wir nehmen uns fest vor genau dies in den nächsten Tagen zu unternehmen.

Doch zunächst weckt uns die Tropensonne und wir inspizieren, wo genau wir da eigentlich gelandet sind. Die Hotelanlage liegt direkt an einer malerischen Lagune. Türkisfarbenes Meer. Weißer Südseemuschelstrand. Palmen... 

 

Aaah! Was liegt näher als sich bei der tropischen Hitze gleich einmal im einladenden Nass zu erfrischen? Daran kann uns natürlich keiner hindern! Öööhm, tatsächlich Keiner?

Tja, da gibt es doch tatsächlich jemanden der genau dies tut!

 

Überall in tropischen Gewässern und halt auch hier, in unserer wunderschönen Lagune, lebt der überaus giftige Steinfisch. Wie der Name vermuten lässt, sieht dieser blöde Fisch aus wie Stein und hält sich dicht bei den vielen, im Meer verstreut liegenden Riffsteinen auf. Perfekt getarnt auf Beute lauernd. Übersieht man das Vieh und tritt versehentlich darauf, bohrt sich der giftige Rückstachel in den Fuß und? AUS ist´s!

Wir haben jedoch nicht vor von dieser schönen Welt abzutreten und unsere Lebenszeit ausgerechnet durch einen Fisch, dazu noch einen überaus hässlichen, verkürzen zu lassen! 

Einmütig beschließen wir diese, ach so einladend türkisblau leuchtende Lagune nur vom Strand aus zu genießen.

 

Die ersten zwei Tage brauchen wir um uns an die tropischen Temperaturen zu gewöhnen und genießen es einfach mal nichts zu tun. Wir haben ja noch genügend Zeit um die Insel zu erkunden. Hach! Denkste! Wir haben doch tatsächlich das "große Glück" in den Genuss eines tropischen Dauerregens zu kommen. Teilweise schüttet es wie aus Kübeln und auf der einzigen Hauptstrasse sammelt sich das Wasser in riesigen Pfützen.

Ach was, Pfützen. Seen sind das! 

Unsere Unternehmungslust ist erst einmal ausgebremst und die geplante Bootstour fällt buchstäblich ins Wasser.  Es regnet munter weiter. Einen Tag, zwei Tage... 

Ein Gutes hat der Regen: die Moskitos sind verschwunden und trotz des Regens ist es angenehm warm. Dann fahren wir mit dem öffentlichen Bus über die Insel. Die einzige Hauptstrasse von Rarotonga führt entlang der Küste einmal um die ganze Insel. Insgesamt sind das, sage und schreibe 32 Kilometer! Der Fahrtplan ist denkbar einfach. Der Bus verkehrt hier "clockwise" und "anticlockwise", sprich: fährt einmal von links nach rechts (clockwise) und eben von rechts nach links (anticlockwise). Wirklich ganz einfach!

Uns fällt auf, dass, neben den öffentlichen Friedhöfen, etwa jedes dritte Haus seine eigene Familiengrabstätte im Garten hat. Hühner laufen gackernd über die Gräber oder der Haushund hält auf einer der steinernen Grabplatten sein Mittagsschläfchen. Es mutet uns doch etwas makaber an und damit zu "leben" muss man wohl gewohnt sein. 

In der Hauptstadt Avarua angekommen macht der Bus eine kleine Pause. Wir verzichten auf einen Stadtrundgang und fahren "clockwise" weiter. Es regnet einfach zu heftig.

 

Endlich, endlich scheint am nächsten Morgen wieder die Sonne. Na, vielleicht gibt es heute unsere Bootstour durch die Lagune? Ja, tatsächlich! Gleich nach dem Frühstück geht es los und es wird ein herrlicher Tag. Im türkisblauen, klaren Wasser beobachten wir die bunten Fische. Nach der Bootsfahrt mit dem Glasbodenboot ankern wir vor einer kleinen Insel. Die Bootsführer schneiden Palmblätter und flechten daraus in *Nullkommanix* wunderschöne Körbe. In diesen werden die mitgebrachten frischen Früchte und Brot für uns bereit gestellt. Ein munteres Feuer wird entfacht und bereits nach kurzer Zeit genießen wir fangfrischen gelben Thunfisch, gebratene Bananen und noch so manch andere Leckerei. Captain Tamaa weiß schwungvoll und mit viel Humor vom Leben auf den Cooks zu erzählen. Er zeigt wie eine Kokosnuss gepflückt, diese geöffnet und verarbeitet wird. Wir lernen so viel über das Leben auf den Inseln. Die Zeit vergeht wie im Flug. 

Noch einmal stimmt der Captain seine Ukulele, das traditionelle Musikinstrument auf den Cooks, an und begleitet von den Klängen der Musik kehrt unser Boot zurück nach Rarotonga.