KOREA

 

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Zur Geschichte Koreas...

 

Archäologische Funde deuten darauf hin, dass die Halbinsel  bereits vor ca. 18.000 bis 12.000 Jahren besiedelt war. Die Ur-Bevölkerung bildeten Nomadenstämme aus dem sibirisch-mongolischen Raum. 

Die koreanische Kultur blickt auf eine über dreitausendjährige Geschichte zurück. Sie hat Einflüsse aus dem gesamten asiatischen Raum, insbesondere aus China aufgenommen, dabei aber einen ganz eigenständigen Charakter entwickeln können. Dabei ist die Kultur Koreas vor allem durch konfuzianische und buddhistische Bräuche geprägt. Die Koreaner haben viele chinesische Handwerkskünste weiterentwickelt. So war Korea lange bekannt für seine Seide und Töpferei-Arbeiten. Auch Goldarbeiten aus Korea waren hoch angesehen. Und bereits 200 Jahre vor Gutenberg verwendete man bewegliche Metalllettern zum Buchdruck.

 

In seiner Geschichte musste Korea unzählige Invasionen und Besetzungen durch die Mongolen, Chinesen und Japaner erleiden.

Bis 1910 war die koreanische Halbinsel ein eigenständiger Staat. Dann wurde Korea von Japan endgültig annektiert. Unter der japanischen Besatzung wurde das Land modernisiert (Postwesen), doch Rechte und die kulturelle Identität wurden massiv eingeschränkt (Verbot der kor. Sprache). 1946 mussten die Japaner die Besetzung Koreas aufgeben. Nach dem Ende des Koreakrieges (1953) erfolgte die Teilung in die Staaten Nord- und Südkorea.

 

Heute sind übrigens  rund 36 % der Bevölkerung Südkoreas Christen.

 

In Südkoreas Hauptstadt Seoul und seinen angrenzenden Bezirken leben über 23 Mio. Menschen. Seoul ist damit die fünfgrößte Stadt der Welt.

 

 

Für uns ging es Anfang Oktober 2010 von München über Helsinki nach Seoul. Gerade gelandet haben wir erst einmal Jonas Uni besichtigt. Fantastisch! Ein riesiger Campus mit eigenem Museum und eigener Kirche. 

Doch nur wenige Stunden später saßen wir auch schon im K-TX, Koreas Hochgeschwindigkeitszug, und sausten mit 300 km in den Süden nach Busan. Die 3 1/2 Mio. Hafenstadt Busan verfügt über den  5. größten Containerhafen der Welt und gilt als Asiens Tor zur Welt. Natürlich haben wir eine ausgiebige Schifffahrt unternommen und waren fasziniert von dieser pulsierenden Metropole. Und natürlich durfte auch ein Besuch von Busans Fischmarkt nicht fehlen. Fangfrisch wird hier der Reichtum des Meeres angeboten und an die Händler versteigert. In 1000en Behältern mit Meerwasser findet sich alles was die Fischer in ihren Netzen fangen. In den umliegenden kleinen Gassen werden die Delikatessen auch in getrocknetem Zustand verkauft. Neben dem Fischmarkt, ah ja, man sollte vielleicht noch wissen, dass es sich bei dem "Fischmarkt" um ein riesiges 8-stöckiges Gebäude handelt, fuhren wir auf den Busan Tower. Von dort oben bietet sich ein schier unglaublicher Blick über die Stadt, den Hafen, den Pazifik und das hügelige Hinterland. 

 

 

Wir besuchten eine buddhistische Tempelanlage, die direkt an die Steilküste gebaut wurde, einen berühmten Soldatenfriedhof für die Gefallenen des Koreakrieges sowie verschiedene Palastbezirke. 

Die Menschen hier begegneten uns sehr zuvorkommend. Auffallend war, dass es überall sehr sauber ist. Keine Graffiti oder sonstige Schmierereien in der Metro oder an Wänden. Wir als "Westler" wurden oftmals bestaunt und wenn Jonas dann noch auf Koreanisch nach dem Weg fragte oder mit dem Taxifahrer redete, gab es kaum ein Halten mehr. Mehrmals wurden wir, speziell von Studenten, "interviewt" und zu unseren Eindrücken über Korea befragt. Man war sehr daran interessiert zu erfahren, wie Korea auf uns wirkte und fragte auch danach, ob wir etwas nicht gut finden würden. Tja, und dann die vielen jungen Leute. Uns wurde ein freundliches "Hello" zugerufen und im nächsten Moment drängte man sich um uns, kicherte und bat um ein Foto mit uns! 

Die Tage in Busan waren ruckzuck vorbei und schon saßen wir wieder im K-TX zurück nach Seoul. Und Seoul ist: Mega! Ist Kult! Ist einfach unglaublich, unbeschreiblich! 

 

"NY is the city that never sleeps, but Seoul is the city that never stops!" 

 

Überall findet man solche Slogans die das Selbstbewusstsein und die Identität der Koreaner mit Seou und mit ihrem Land ausdrücken. So auch: „Hi Seoul! Soul of Asia“.

 

Dabei ist der Kontrast zwischen Tradition und Hightech-Land kaum zu fassen.

Alte Tempelanlagen und Paläste, und dann, z.B. auf öffentlichen Plätzen oder in der Metro, riesige Bildschirme mit Touchscreens welche Nachrichten, das Wetter, Stadtpläne, Fahrpläne, ach mein Gott, einfach ALLES anzeigen was sich nur scrollen lässt!  

Doch nicht nur Flatscreen´s auch Rundbildschirme und, haltet euch fest, ein geschwindigkeitsgleiches Screenband, welches mit der fahrenden Metro mitläuft und Filme zeigt, ist hier Alltag! 

Der Waaaahnsinn!!!

 

 

Von Seoul aus flogen wir in den äußersten Süden Südkoreas, nämlich auf die Insel Jeju. Da Jonas bereits mehrmals hier war, lernten wir nun auch die schönsten Plätze kennen. Jeju ist berühmt für seine aromatischen Mandarinen und überall werden diese süßen Früchte angeboten. Mit einem Leihwagen cruisten wir über die Insel und fuhren mit einer Fähre auf die vorgelagerten Inseln U-Do und auf die südlichste Insel Koreas, Marado. Ein Traum! Sowohl Jeju, U-Do als auch Marado sind Vulkaninseln mit einer einzigartigen Landschaft und Vegetation. Und was das Wetter anging, es war mittlerweile Ende Oktober, hatten wir wieder Glück: es war zwar recht stürmisch, doch dabei warm und sonnig! Leider konnten wir nur wenige Tage auf Jeju bleiben. Viel zu schnell ging es wieder zurück nach Seoul. Und dort gab es, bevor es für uns nach Neuseeland weiter ging, den "Showdown". Wir trafen in Seoul nämlich unsere Verwandten aus Australien und feierten gemeinsam ihnen und mit unseren koreanischen Freunden verschiedene, gerade stattfindende Geburtstage.